Tag 25, Der Geist des Geschichtenerzählers
Guten Tag, meine lieben Freunde,
Als kleiner Junge erzählte mir meine Babcja, polnische Großmutter, jede Nacht eine Geschichte, bevor ich schlafen ging. Ich hörte auch gerne Geschichten auf Tonband und konnte stundenlang in sie eintauchen.
In den vielen Jahren, in denen ich die “Geschichte des Tages” teilte, anderen zuhörte, die ihre Geschichten zum Besten gaben, und von Freunden oder Mentoren vertiefende Fragen gestellt bekam, habe ich mich in das Geschichten Erzählen verliebt.
Es ist eine wunderschöne Art, sich mit seiner eigenen Erfahrung, mit sich selbst und mit anderen zu verbinden.
Ich liebe es.
Übung für Storyteller’s Mind:
Habe ein Naturerlebnis, oder besinne dich an eines, an das du dich gut erinnerst.
Erlebe es für dich mit allen Sinnen.
Teile deine Geschichte mit dem Verstand des Geschichtenerzählers (auch The Storyteller’s Mind genannt) mit jemandem, der dasselbe tut.
Höre zu und frage die andere Person, wie sich jeder der Sinne anfühlt, wenn er den Moment in seinen Gedanken wieder erlebt.
Osten: Sehsinn
SE: Imitieren
S: Gehörsinn
SW: Tastsinn
W: Geruchssinn
NW: Innere Gefühle
N: Geschmackssinn
NE: Alle zusammen (auch The Storyteller’s Mind genannt)
Genießen.
Tagebuch-Fragen:
Konntest du deine Geschichte teilen oder jemandes Geschichte anhören?
Wie hat dich das Teilen der Geschichte mit dem Hörer und dem Naturerlebnis verbunden?
Wie hat diese Übung deine Sinne vertieft?
Wie viel Spaß hat es Dir gemacht, deine Geschichte zu erzählen?
Link zu einem Zusatzangebot von Jon Young zum Thema “The Storyteller’s Mind”, auf englisch:
https://www.jonyoung.online/forum/day-25/extra-offering-activating-the-storyteller-s-mind
Genieße deinen Tag.
Mit Liebe,
Michi und Arne[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Hallo Michi, hallo Arne,
Ihr seid super und ich genieße Euren podcast täglich! Es geht jedesmal unter die Haut und Ihr und Eure Gäste transportiert den Spirit wundervoll! Gleichzeitig habe ich die Frage wie Ihr damit umgeht- mit der Natur so verbunden zu sein, die Schönheit mit allen Sinnen zu erfassen – und mit zu bekommen, wie wenig sie geachtet wird und wie sehr Mutter Erde zerstört wird. Gerade jetzt in dieser besonderen Zeit hatte ich die Hoffnung, dass mehr Herzen aufgehen und Veränderung geschehen kann und nun werde ich nach der Lockerung des Lockdowns wieder von Autogeräuschen geweckt, die den Frühgesang der Vögel fast überdecken. Der Wunsch nach der Normalität, die uns allerdings an den Punkt, an dem wir als Menschheit gerade stehen, gebracht hat, verstehe ich nicht.
Und so wird mir bei all der tieferen Verbindung weh ums Herz und ich wünsch mir zu wissen, wie Ihr damit umgeht.
Großen Dank an Euch und Jon, an Eure Gäste und besonders anPaul und Wieland (und Tim Taeger), die als meine Lehrer in der WiPäd 1 den Grundstein mit ihrer Lebendigkeit und Passion gelegt haben.
Wilde Grüße
Dörte
Es ist eine bereichernde Anregung, lieber Arne, die Welt jetzt so wahrzunehmen zu versuchen, als ob morgen der letzte Tag sei. Diese Frage vertieft für mich die Wertschätzung für das Leben und für die Verbundenheit aller Wesen.
Gleichzeitig macht sie – vielleicht auch nur mir persönlich – Stress, weil ich mir den Druck mache, jetzt maximal intensiv und viel wahrzunehmen und zu erfahren.
Deswegen mag ich die Idee so sehr, stattdessen zu fragen, wie es wäre, wenn ich alle diese Wunder zum allerersten Mal wahrnehmen würde, voller Neugierde, unvoreingenommen, ganz unschuldig und offen.
Dann ist da viel Raum, geistiger Platz zum Entdecken und Staunen.
1000 Dank für diesen Impuls!!!!!!!!!!!!!!!!